5 Fragen an Konstanze Kinne


Abteilungsleiterin Risikomanagement für Projektfinanzierung erneuerbare Energien bei der Commerzbank AG

TZF: Wie reagiert Ihr Umfeld auf Ihre Teilzeitposition?

Dr. Konstanze Kinne: Das Arbeitsumfeld reagiert zunächst neutral. Wichtig für die Mitarbeiter ist, dass man selbst Anwesenheitszeiten klar kommuniziert und jeder Mitarbeiter genau weiss, wann er mich als Teilzeitführungskraft erreichen kann und wie ich in Notfällen außerhalb meiner Anwesenheitszeiten erreichbar bin. Weibliche Kollegen und auch Freunde und Familie reagieren idR grundsätzlich positiv und freuen sich mit mir, dass mein Arbeitgeber mir diese Position in TZ angeboten hat.

 
TZF: Was ist Ihrer Ansicht nach, das Geheimnis „erfolgreicher“ Teilzeitführung?

Dr. Konstanze Kinne: Klare Kommunikation, hoher Effizienzgrad im eigenen Selbst- und Zeitmanagement, verlässliche Back-up Systeme für zB Kinderbetreuung, Mut zur "Lücke" und Freude an dem eigenen Job

 
TZF: Denken Sie, dass eine Teilzeitposition für alle Hierarchieebenen und Berufsbilder anwendbar ist? Wo liegen Ihrer Ansicht nach die Grenzen von Teilzeitführung?

Dr. Konstanze Kinne: Grenzen bestehen im Hinblick auf nicht kalkulierbare Arbeitszeiten im Job insbesondere bei vorhandenen Kleinkindern und Jobs mit hoher Reisetätigkeit.

 
TZF: Was raten Sie Führungskräften, die ebenfalls gerne ihre Arbeitszeit reduzieren wollen? Was kann der Arbeitgeber dazu tun?

Dr. Konstanze Kinne: Führungskräfte, die sich mit den Gedanken beschäftigen, Führung in TZ auszuüben miteinander vernetzen, um Vorbilder zu haben.

 
TZF: Abschließend Ihre schönste Teilzeitführungsanekdote/Teilzeitführungserlebnis.

Dr. Konstanze Kinne: keines :)